27.11.2009

Sport und Integration

Teilnehmer der Partnerregionen Rheinland-Pfalz, Komarom-Esztergom (Ungarn) und Oppeln (Polen) trafen sich Ende November 2009 zum 3. Forum zum Thema Sport und Integration in Dijon in Frankreich. Gastgeber war der Amicale Bourguignonne des Sports. Zur Delegation des Landessportbundes Rheinland-Pfalz unter Leitung von Helmut Loenenbach gehörte Wolfgang Mayer als Vertreter des Landes-Seglerverbands Rheinland-Pfalz.
Der Sportsoziologe im nationalen Sport Institut Paris Patrick Mignon erläuterte zu Beginn die Problematik des Begriffes Integration. Zur den betroffenen Gruppen der Gesellschaft zählen vor allen behinderte Menschen und Migranten. Integration kann in verschiedenen Bereichen wie Kultur, Beruf und Sport erfolgen. Entscheidend für eine gelungene Integration ist das aufeinander zugehen.
Olaf Röttig, Geschäftsführer des Behinderten- und Rehabilitationssportverbands RLP beschrieb im Anschluss die Geschichte und die Struktur seines Verbands, zu dem in steigendem Maße nicht nur reine Behindertensportvereine gehören, sondern vermehrt Abteilungen von den unterschiedlichsten Sportarten.
Erfahrungsberichte betroffener Sportler zeigten, wie sehr eine gelungene Integration das Leben dieser Menschen zum positiven veränderte. So unter anderen die Ungarin Diana Zambo, die als behinderte Leistungssportlerin im Schwimmen bei den Paralympics in Peking 6. wurde, oder der deutsche Physiotherapeut Jörg Trippen-Hilgers, der nach einer Erkrankung des Sehnervs im Alter von 20 Jahren 95% seiner Sehfähigkeit verlor. Er holte Silber und Bronze In Sydney und Atlanta.
Aber nicht allein diese Ausnahmeerscheinungen im Sport sondern vor allem die große Freude Behinderter beim Breitensport beeindruckten besonders.

Sport und Integration
Wolfgang Mayer