Jennifer Bender surft die EM 2010 in Cadiz
(Youth Olympic Games Qualification Event, 28.12.09 – 03.01.2010)
Nach einer sehr langen und anstrengenden Fahrt kamen wir am 24.12.09 in El Puerto de Santa Maria, Cadiz, Spanien an. 25.12. Ruhetag. Am 26. und 27.12. hatten wir bei wenig Welle und gutem Wind beste Trainingsbedingungen. Doch am Montag setzte schlechtes Wetter ein. Es regnete zuerst nur leicht, sodass wir fast alle unser Material abzeichnen lassen konnten. Dann wurde das Wetter zunehmend unangenehmer. Selbst die Opening Ceremony wurde gecancelt.
Am Dienstag, den 29.12.09 begannen die ersten Rennen. Doch leider nur für die Jungs der Klasse Bic T293 U17 Boys: Zu viel Wind und Welle, bis 4 Meter.
Am nächsten Tag sah es nicht besser aus. In meiner Klasse, Bic T293 U17 Girls wurden zwar zwei Rennen gestartet, die mich jedoch mein Vater nicht fahren ließ. Zum Glück! Vielleicht wäre ich danach – wie viele andere – mit zerstörtem Material zurück gekommen, mit halbiertem Segel, zerstörter Finne, angeecktem Board oder gebrochenen Segellatten.
An Silvester kamen alle pünktlich um 9:oo Uhr um sich für die bevorstehenden Läufe vorzubereiten. Noch bevor die ersten umgezogen waren, wurde AP über A hochgezogen, was hieß, dass es heute keine Rennen geben würde. Draußen auf den beiden Regattabahnen Alpha und Bravo herrschten auch nicht gerade gute Bedingungen. 2o-25 Knoten und bis zu 6 Meter Welle. Am Abend, in der kleinen Bar Emilios feierten die Surfer gemeinsam das neue Jahr.
Von den 6 Meter Wellen war an Neujahr nichts mehr zu sehen. Um 13:00 Uhr wurden die ersten Rennen gestartet. Die Girls U17 fuhren drei Wettfahrten mit immer unangenehmer werdendem Wind. Der 02.01.2010 begann für einige ziemlich entspannend. Die Sonne schien und der Wind hatte stark abgenommen. Wir starteten in meiner Klasse einen Lauf, den wir bei wechselnden 2-6 Knoten beenden mussten. Danach hieß es AP über H und wir konnten uns von unseren Coachs reinbringen lassen. Mit abriggen und warten endete der Wettkampftag.
Letzter Tag: man merkte schon früh, dass es heute wieder in Richtung nach Hause ging. Wir starteten 2 Rennen back-to-back und surften zurück zum Puerto Sherry, wo die Motorboote und die Boards auf die Hänger bzw. auf Autodächer verladen wurden.
Die Siegerehrung fand um ca.17:3o Uhr statt. Leider konnte man nicht viel sehen, sodass nur noch wenige blieben. Für die Qualifikation zu den Youth Olympic Games hat es leider nicht gereicht, dennoch war es eine sehr schöne Regatta bei der ich (neue) internationale Freunde getroffen habe.
